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Marinepark

Der erste städtische Park wurde 1863 angelegt. Er befindet sich zwischen den heutigen Straßen Arsenalska, Rizzijeva und Besenghijeva. Er hat eine regelmäßige rechteckige Form mit einer Fläche von 12.000 m2. Die Wege sind mit Kies bestreut und bedecken mehr als ein Drittel der Gesamtfläche des Parks. Im Jahr 1876 wurde auf dem größten mittleren Rondeau eine einige Meter hohe Marmorsäule zu Ehren Erzherzog Maximilians, des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, dem Bruder Franz Josephs, errichtet, so dass er zu jener Zeit Maximilianpark hieß. Bis 1914 hatte man dort 63 Pflanzenarten ausgesetzt, die mit Schiffen von allen Richtungen der Welt hierher gebracht worden waren. Einige leben heute noch und sind sehr schön.
Als Pula unter italienische Herrschaft kam, wurde der Name des Parks in Marinepark geändert, 1919 wurde das Denkmal Maximilians nach Venedig gebracht. Zur Zeit Italiens hatte jede Pflanze ihren Namen in lateinischer und deutscher Sprache und im Dialekt, im Jahr 1956 wurden alle Namen in italienischer und kroatischer Sprache erneuert. Damals wurde der Park zum Botanikpark umbenannt. Heute entwickeln sich dort etwa 40 Pflanzenarten.

Besonders interessant und wertvoll ist die Gruppe des exotischen Küsten-Mammutbaums (Sequoia sempervirens). Der Baum hat einen schlanken, hohen Stamm und eine sehr ungewöhnliche, bis zu 30 cm dicke Rinde, die auf Druck weich ist und sich in Bändern schält und das Kambium vor Feuer schützt. Die Zapfen sind klein und die Nadeln weich. Der Mammutbaum stammt von der Küste des Pazifik und Kaliforniens, in seiner natürlichen Umgebung kann er eine Höhe bis zu 100 Metern erreichen und gehört zu den größten Nadelbäumen und zählt somit neben den Eukalyptusbäumen zu den wahren grünen Giganten. zum Anfang

Wunderschöne und gut erhaltene Exemplare von Pinien (Pinus pinea) stellen eine Sehenswürdigkeit nicht nur wegen ihrer geschmackvollen und essbaren Samen – der Pinien – dar, sondern auch wegen der außergewöhnlichen, regenschirmartigen Baumkrone bei den älteren Bäumen und der tief durchfurchten, rotbräunlichen Rinde, die sich in dicken Tafeln schält. Die Zapfen sind dick und groß, die Samen innen reifen im Herbst des zweiten Jahres, die Zapfen springen im Frühjahr des dritten Jahres auf. Die Samen sind roh sehr geschmackvoll, aber auch geröstet sind sie ein oftmaliger Zusatz verschiedener Saucen gastronomischer Feinheiten.

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